Jahresbericht 2008/09

Im vergangenen Winter 2008/2009 war eigentlich genügend Schnee. Jedoch zwangen uns unfreundliches Wetter und Lawinengefahr oftmals, unsere Vorhaben den Verhältnissen anzupassen. Trotzdem, wir hatten das Glück, immer wieder eine schöne Skitour unternehmen zu können.

Genau nach Jahresprogramm konnten wir unsere Saison am Sonntag, 14. Dezember 2008 eröffnen. Martin führte uns auf den Spital (1573 m) hinter Einsiedeln. Die Verhältnisse waren nicht ideal. Teilweise lag noch wenig Schnee. Zusätzlich war oben ein starker Föhn unser Begleiter. Da der Gipfel abgeblasen und somit nicht befahrbar war, verzichteten wir auf die letzten Höhenmeter.

Am Sonntag, 4. Januar 2009 trafen wir uns zur Neujahrs-Rundtour, eine Skiwanderung mit unbekannter Route und Ziel, wie gewohnt organisiert von Manfred. Vom Brunni aus stiegen wir Richtung Brünnelistock, dann Abfahrt hinunter nach Tschalun und wieder hoch zur Furggelen, wo es ein gutes Kafi auf der Sonnenterasse gab. Es war ein Bilderbuch-Wintertag: Tief verschneite Wälder, wolkenlos blauer Himmel.

Sonntag, 11. Januar 2009. Der Schneemangel erlaubte uns einmal mehr nicht, von Ebnat-Kappel aus auf den Tanzboden zu steigen. Mit dem Biet (1965 m) hatten wir aber einen respektablen Ersatz. Wiederum ein toller Wintertag: Kalt, blauer Himmel, grandiose Aussicht. Wir wählten eine sportliche Abfahrtsroute, welche sich dann als abenteuerlich erwies. Mehrfach mussten wir die Ski ausziehen, um schwierige Passagen zu bewältigen. Erlebnisse, welche mühelos in Erinnerung bleiben.

Am Wochenende vom 24./25. Januar 2009 war nichts zu machen. Die Wetterbedingungen waren widrig. Auf die Silberen im Muotathal mussten wir verzichten.

Montag, 9. Februar 2009, Vollmond-Tour. Mit Ruedi Werder sind wir kurz vor 17.00 in Sattel aufgebrochen und über Mostelberg beim Einnachten im Berghaus Herrenboden eingetroffen. Traditionsgemäss wurde Fondue aufgetischt. Als wir uns in die Nacht hinaus wagten, war es am Himmel ein wenig hell, der Mond zeigte sich nicht und leiser Schneefall setzte ein. Die Abfahrt auf der leicht schneebedeckten Piste war der reinste Genuss.

Wetterbedingt gingen wir mit Ruedi Wegmann am Samstag, 21.02. auf den Hengst (2071 m), da für Sonntag ungünstiges Wetter angesagt war. Wir erfreuten uns guter Schneebedingungen und auch das Wetter spielte mit, ausser dass wir auf den ersten 300 Hm im Nebel staken.

Die erhebliche Lawinengefahr verunmöglichte die geplante Säntis-Rundtour. Dafür erlaubte die reichliche Schneemenge am Sonntag, 7. März eine Skitour auf den Wildspitz (1660 m). Nicht oft gibt es genügend Schnee am Südhang des Rossbergs. Von Ecce Homo, zwischen Steinerberg und Sattel, zogen wir los.

Mit Heinz planten wir die Gampernei ob Wildhaus. Wegen Schneemangel stiegen wir am Sonntag, 22. März wieder einmal aufs Laucherenstäckli (1753 m), diesmal von Illgau aus. Ein Deckel mit leichtem Pulver drauf, tragend von unten bis zuoberst, bot uns einen lockeren Aufstieg und eine traumhaft leichte Abfahrt.

Zum Abschluss der Saison stiegen wir mit Martin am Samstag, 4. April bei schönem Frühlingswetter auf den Rotsandnollen (2700 m). Mit der Luftseilbahn ging es von der Stöckalp hinauf nach Melchsee-Frutt, dann stetig steigend auf den Rotsandnollen. Die Abfahrt, fast 1700 Hm, bot das gesamte Schnee-Sortiment: Zu Beginn Pulver, dann Deckel, dann Bruch-Harst und zuletzt tiefen Nassschnee, welche einem die letzten Kraftreserven raubte.

1½ Monate später, bereits ein heisser Sommertag. Am Sonntag 24. Mai ging es mit Thomas auf die Velotour. In Wettswil geniessen wir den Kaffee auf der Sonnen-Terrasse. Den Mittag verbringen wir am Hedinger-Weiher. In Herferswil angekommen, ist es uns zu heiss, noch weiter zu radeln. So verziehen wir uns nach Hause, um dort im Schatten den restlichen Sonntag zu geniessen.

Im Juli 2008 fiel Heidi's Sommerwanderung im Berner Oberland dem Regen zum Opfer. Die Wetteraussichten für die Neuauflage derselben Wanderung, am 11./12. Juli waren zwar besser, aber auch nicht über alle Zweifel erhaben. Am Samstag wanderten wir von Stechelberg zum Berggasthaus Tschingelhorn, wo wir übernachteten. Nachdem es nachts noch stark geregnet hatte, zeigte sich der Sonntagmorgen trotz teils dunklen Wolken doch hoffnungsvoll. Unsere Tour führte zum Oberhornsee vorbei an den Schmadribachfällen. Beeindruckend die vielfältige Flora und das dauernde Rauschen der vielen Wasserfälle. Bei viel Sonnenschein und grandiosem Blick zur Jungfrau (von hinten) erreichte uns erst im Abstieg kurz Regen. So stiegen wir müde aber glücklich gegen 17.00 Uhr in Stechelberg wieder ins Postauto.

Wie gewohnt trafen wir uns Ende Oktober zum Foto- und Programmhöck, um Rück- und Vorschau zu halten, gemeinsam das Tourenprogramm zu erstellen und uns auf neue gesellige Erlebnisse in der winterlichen Natur zu freuen.

Herzlichen Dank an alle, welche die Unternehmungen der Skitouren-Gruppe mitgestaltet haben.

Stephan Imhof

Leo